
Im Jahr 1933 entschließen sich immer mehr Juden dazu Deutschland zu verlassen. Spätestens nach der Reichskristallnacht steigt der Strom jüdischer Flüchtlinge an. 1939 haben rund 250000 Juden, das ist die Hälfte, Deutschland verlassen. Viele Länder beschränken jedoch den Zuzug jüdischer Emigranten. Häufig werden die Grenzen einfach geschlossen. Die Familie Frank verlässt bereits 1933 Deutschland und geht nach Amsterdam. Hier eröffnet Annes Vater, Otto Frank eine Filiale der deutschen Firma Opekta. Margot und Anne wachsen in einem Teil Amsterdams auf, in welchem viele Juden leben. Sie gehen zur Schule und haben viele Freundinnen. Die Geschäfte des Vaters laufen gut. Doch der Einmarsch der Deutschen im Jahr 1940 macht dem ungestörten Leben der Familie Frank ein Ende. Schritt für Schritt werden die Rechte der Juden eingeschränkt, die jüdische Gemeinschaft wird zunehmend isoliert. Seit Januar 1942 werden jüdische Familien ins Sammellager Westerbork transportiert und von dort weiter in die Konzentrationslager im Osten. Wer der Aufforderung nicht nachkommt dem bleibt nur noch unterzutauchen, doch es wird zunehmend schwieriger ein geeignetes Versteck und Helfer zu finden. Otto Frank bereitet seit 1941 das Untertauchen seiner Familie vor.