Gras – Die Flucht in den Rausch

Theaterstück: 50 min
Diskussionsrunde: 40 min
Workshop: 60 min

Ein Theaterstück für Menschen ab 14 Jahren

Lucas ist 15 und er raucht Hasch. Na und? Ist doch nicht ungewöhnlich für einen Sechzehnjährigen oder? Immerhin lässt er die Finger von Ecstasy, Crystal und anderen Drogen. Was heißt hier andere Drogen? Hasch ist doch keine Droge! Hasch ist etwas Natürliches, ein Kraut, Gras! Viel harmloser als Kaffee oder Alkohol! Lucas weiß alles über Hasch. Nur hat er sich dummerweise erwischen lassen mit einem Depot von dem Zeug. Das hatte er im Keller versteckt, um seine Freunde damit zu versorgen. So was nennt man Dealen, was seiner Meinung nach natürlich völliger Unsinn ist. Er wollte sich ja gar nicht daran bereichern. Aber das mache mal einer diesen Leuten beim Jugendgericht klar. Oder der Frau bei der Drogenberatung. Er ist sich keiner Schuld bewusst. Schuld ist seine Mutter. Die hat die Polizei geholt, als diese wilde Party in seinem Hause abging. Er hatte sich nur ein paar Freunde eingeladen, und die brachten wieder ein paar Freunde mit und so weiter. So war das eben. Er konnte ja nicht ahnen, dass die Eltern früher als geplant von ihrer Reise zurückkehren.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Zu den Folgen von Drogenkonsum/-missbrauch gehören Motivations- und Antriebslosigkeit, Perspektivlosigkeit und eingeschränkte soziale Interaktion. Diese vermindern drastisch die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und einen Arbeitsplatz . Mit Hilfe eines Theaterstücks soll eine Diskussion zum allgegenwärtigen Thema Drogen/Drogenmissbrauch initiiert werden. Individuelle Erfahrungen und Sichtweisen sollen mit Hilfe des theaterpädagogischen Ansatzes ausgetauscht und damit sich abzeichnende Probleme erkannt werden, um hier gezielt Hilfe anbieten zu können.

Eine Vielzahl von Jugendlichen konsumieren bereits frühzeitig Drogen aller Art. Eine fehlende berufliche Perspektive, Konflikte mit den Eltern, wenig Freizeitangebote sowie ständige Geldsorgen können hierfür Gründe sein. Mit Hilfe der Drogen kann man Alltagssorgen leichter vergessen. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt mit Hilfe eines Theaterstückes mit den Teilnehmer/-innen ins Gespräch zu kommen und Wege aus dem Chaos aufzeigen Ein Workshop vermittelt nachhaltig Wissen und sensibilisiert unsere Teilnehmer.

Ablauf

  • Aufklärung & Prävention mittels Medium Theater
  • Abbau von Vorurteilen gegenüber Süchtigen
  • Süchte der Gesellschaft
  • Suchtbrillen im Parcourlauf
  • Folgen von Drogenkonsum und Süchten
  • Co-Abhängigkeit erkennen
  • Hilfe annehmen

Meinungen zum Projekt

  • Das Projekt erreichte eigene Haltungen zu überdenken, gegebenenfalls sich abzugrenzen und ermöglichte den Jugendlichen gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen. - Lehrer

  • Das Projekt förderte die Entwicklung der Jugendlichen und trug zur Festigung der Charaktere bei. - Lehrer

Ansprechpartner

Karin Berner
  • 030 394 22 23
  • theaterscheselong@arcor.de